dt. Journalist; freier Journalist für Rundfunk, Fernsehen und versch. Zeitschriften; fr. ARD-Korrespondent in der DDR und in Moskau
* 5. Februar 1927 Stettin
† 2. Januar 2019
Herkunft
Lutz Lehmann wurde 1927 als Sohn eines Verlagsvertreters in Stettin geboren.
Ausbildung
L. besuchte die Askanische Oberschule in Berlin. Nach Notabitur, Kriegsdienst und einer Landwirtschaftslehre begann er seine journalistische Karriere 1947 als Volontär beim Berliner "Telegraf", bei dem er anschließend als Redakteur tätig war.
Wirken
In gleicher Funktion arbeitete L. auch für den "Abend" (bis 1951). Anschließend wirkte er als freier Journalist für Rundfunk, Fernsehen und verschiedene Zeitschriften, besonders für die ZEIT und "Pardon". Von 1961 an war er einer der ständigen Autoren der zeitkritischen, umstrittenen Fernsehsendung "Panorama". 1970 wurde er hauptamtlicher Redakteur dieser Sendung. Von 1975 an war er Sonderkorrespondent in der Hauptabteilung Zeitgeschehen beim Norddeutschen Rundfunk Hamburg.
Mit seiner journalistischen Arbeit erregte L. verschiedentlich Anstoß. So wegen seiner Panorama-Sendung vom 9. Nov. 1964, in der er heftige Kritik am moralischen und geistigen Niveau der politischen Justiz in der Bundesrepublik Deutschland übte. Diese Kritik wahrte er auch in seinem Buch "Legal & Opportun. Politische Justiz in der Bundesrepublik" (1966). Erwähnt sei ...